Verglühen

aus hellen fenstern wachsen späte träume
und in den gängen steht ein blätterwald
ich liege seufzend neben warmen wänden
bebt hinter meiner haut ein strom der lust
die schatten wandern lichternd durch die gänge
und eines blattes seite trägt noch immer ihren flaum
mein strömendes hingeben und verglühen
bleibt in der nacht ein sehnsuchtssaum


Hermann Josef Schmitz