auf
leisen wegen liegen ungezählte blätterseelen der müde kopf macht sich
gedankenfrei jetzt folgt der blick bis in die gipfel der verlassenen geäste und
zählend legen schritte eine strecke an die zeit scheint ungelobt gerodet werden
freie worte die überschrittenen grenzen bald zurückgeholt und in der dunkelheit
kein sternenfeuer mehr gezündet doch jenseits der verbitterung der müden
stunden ohne eines menschen wort legt sich mein schritt die strecke wieder an
die ich so oft gelaufen bin und die mir jedes neue mal ein kleines wunder
bleibt dort wo das schilf gebrochen und die wasser hochgewachsen sind dort
bleibt der blick für einen winzigen moment verzückt und jenseits all der festgeschlagenen
verordnungen bleibt mir der eigene schritt ein treuer aufgang aus den wäldern
trägt mich zum blauen hafen treibt mich entgegen aller ungezügeltheit bis in
die wohnstatt deiner warmen augen dort glättet sich das ungestüme und deine
aufgestützte hand hält meinen frei gewordenen blick
Hermann Josef Schmitz
Schnörkellos und erfrischend - «Fame and fortune» von Bad Company.