in die
gegenwart ausbrechen zahlen verlassen die die welt erklären den tagen und nächten
nicht alles abringen träume träumen eine schale lösen wie eine hülle aus eis
die räume ausloten vor allem die herzkammer nähe erspüren und heimat
beschreiben die worte neu berühren geduckte sätze aufrichten immer etwas im
unerkannten lassen aber sich dem schlaf ohne argwohn überlassen landschaften
anlegen orte erahnen und von stillen sehnsüchten flüstern atemberaubend blühen im
gewirr der ängste und ausbleiben im vermissen neue worte erfinden
schrittfrequenzen einem fluss mehr trauen als einer fremden nachricht linien
anlegen ohne ein bekanntes system im gehen bleiben und schon lange nicht mehr
suchen nach dem leben nicht mehr zu fragen nach dem beginn und dem ende
jenseits von heimat diesseits der liebe
Hermann Josef Schmitz