Sonntag, 17. Januar 2021

Quattuordecim

dort wo sich die spuren verlieren
will ich mit dir einen neuen weg gehen
aber mitten in unserem leben bleiben
wie ein beständiger horizont
der uns weite und nähe verspricht
auf den lichtungen innehalten
vor staunen stolz und demut zugleich


dort wo sich landschaften erfinden
in unseren gärten aus worten und glas
will ich im unsicheren bleiben
den verordneten zwängen entkommen
und den stunden trauen in ihrem zeitgerüst
welches licht aus ungeträumten nächten
in große schneisen unseres lebens trägt


dort wo deine liebe leicht bleibt
keiner architektur und keinen zahlen vertraut
will ich mich leise bewegen zu dir
schneefall und wellengang im gepäck
einen ersten schritt wagen auf diesen neuen weg
der sich uns hingibt und den wir nicht kennen
absichtslos und schutzlos vor glück




                                                                           für Annemarie



Hermann Josef Schmitz

Wieder ein Jahr gemeinsam durch die Gärten gegangen, an den Beeten aus Liebe und blühender Zärtlichkeit angehalten, dem Leben Raum gegeben um uns seinen Weg und seine Bestimmung zu zeigen. Unter Himmeln gegangen und Himmeln nachgeschaut, den besonderen Zeiten meistens gelassen begegnet, uns neu entdeckt und unser Miteinander sorgsam berührt. Hie und da Neues erobert, von Meeren geträumt und uns immer gehalten gefühlt.

Danke meine geliebte Herzdame für alles, für 14 gemeinsame Jahre und für jeden neuen Tag. Danke für den Garten, den Du in jeder Hinsicht immer wieder neu zum Blühen bringst.

Immer bist Du die, die ich meine, die ich liebe ohne Wenn und Aber, bist Du mir immer wieder Verführung zum Leben ...