unter
der haut knospen federn die schönheit wechselt nur ihre farben ich lösche die
schatten im augenlicht und vergesse für einmal die schrunden der zeit weit
blauen die zahlen noch eine weile wächst stille aus dem geäst und der schritt
der menschen ist leiser und ihre stimmen gedämpft auf dem dürren fluss blühen
die ersten steine anemonen heben sich ins hohe geläut noch ist die jahreszeit
brüchig kälte schwindelt sich zwischen die zeilen aber unter den warmen beugen
hinter dem morgenfenster beharren die wunder bleiben die sterne wechselt das
herz nicht wächst mir die liebe und unter der haut blühen die verheißungen ohne
absicht und zeit
Hermann Josef Schmitz