Donnerstag, 8. April 2021

04042021 // S 01 M // 51:42

unter der haut knospen federn die schönheit wechselt nur ihre farben ich lösche die schatten im augenlicht und vergesse für einmal die schrunden der zeit weit blauen die zahlen noch eine weile wächst stille aus dem geäst und der schritt der menschen ist leiser und ihre stimmen gedämpft auf dem dürren fluss blühen die ersten steine anemonen heben sich ins hohe geläut noch ist die jahreszeit brüchig kälte schwindelt sich zwischen die zeilen aber unter den warmen beugen hinter dem morgenfenster beharren die wunder bleiben die sterne wechselt das herz nicht wächst mir die liebe und unter der haut blühen die verheißungen ohne absicht und zeit


Hermann Josef Schmitz