du trägst
die verschriebenen
worte
unter das fenster
leer geworden
erblassen sie
bis zur erinnerung
wir tauschen
du gibst grün
für mein blau
Hermann Josef Schmitz
In diesem Jahr kommt mein Jubiläums-Wortgarage-Post mit einer kleinen
Verspätung. Ich war am Freitag (dem Geburtstag) zu müde dafür.
Vor 13 Jahren habe ich zum ersten Mal gebloggt, in diesen Farben und in dieser
Schriftart. Das Gedicht stammt aus meinem ersten Buch und ist für mich eines
der wichtigsten Gedichte. Leider ist das dazugehörige Buch nicht mehr erhältlich.
Ich erinnere mich immer sehr gerne an diesen Tag. Annemarie meine Herzdame war
die Impulsgeberin. Wie sie überhaupt die Motivation dafür schuf, meinen
Gedichten und Prosatexten einen größeren Raum zu geben und ihnen mehr Begegnung
in Büchern und Postkarten zu verleihen.
Gerade in dieser so andersartigen Zeit muss Poesie mehr denn je einen Platz
haben dürfen, den Blick verändern für einen Augenblick. Raum geben für das
Schöne und Zeitlose, Gedanken und Träume anlegen wie ein Beet, das sich jedes
Jahr neu beweisen möchte in seinem Blühen.
Wenn es auch aktuell an den persönlichen Begegnungen mangelt, so sind doch die
sozialen Medien wie der Blog, Facebook, Twitter und Instagram gute Plätze für
einen Austausch – sowohl virtuell als auch irgendwann wieder persönlich.
All den treuen Wortgarage-Leser*innen danke ich sehr sehr herzlich für 13 Jahre
des Begegnens und Lesens in der Wortgarage.
Ich schreibe weiter, es gibt so vieles, für das die Worte einen Platz
haben und dem Leben Wunder und Berührung schenken.
Und es gibt – aufgrund nicht stattfindender Märkte –
eine Aktion bis zum nächsten Sonntag: 2 für 1.
Wer zwei Bücher erwirbt, bekommt das günstigere
kostenlos. Und wie immer portofrei im Versand. Preise seht ihr, wenn ihr die
Bücher auf der rechten Seite anklickt. Emailadresse findet ihr unter Datenschutz.
Meiner geliebten Herzdame und Ehefrau – der großartigen Glaskünstlerin – danke ich unverändert für dieses Begegnen und für die Reise, die uns gemeinsam inspiriert. Es ist wunderbar und bereichert mich immer wieder in meinem Denken, Wahrnehmen und Spüren.
Und so reise
ich ins 14. Jahr, werde mich weiter inspirieren und verführen lassen von allem,
was die Tage mir schenken und freue mich unverändert, dass ich hier einen Platz
haben kann.
Herzliche Grüße und bleibt behütet.
Hermann Josef Schmitz