Montag, 21. Juni 2021

20062021 // S 01 // 43:44

menschenhohe blüten stehen an der strecke luft drückt schwer wie eines tiefen schmerzes unverschlossene wunde nah vom fluss tönt eine rauhe melodie unter tiefen ästen verdunkeln sich die wege hie und da ein lichtfleck eines sonntagsgrauen himmels regen wartet zwischen blassen stunden spüre ich dann meinen atem wieder folge seiner reihenfolge wie von selbst spüre ich mich wachse wieder zu mir um aus mir zu kommen lange tage schwieg mein ich zu mir wie von unsichtbarer hand gelöst fallen jetzt erinnerungen in sich zusammen wird die gewissheit einer liebevollen gegenwart zu einem festen boden reife felder stehen an der strecke diese schwere luft verliert für mich bedeutung in der ferne webt dein atem stille worte einen traum und eine zuversicht dieser liebe diesem werden diesem liebevollen sein übergebe ich die zügel für den weg der uns vertraut


Hermann Josef Schmitz