menschenhohe
blüten stehen an der strecke luft drückt schwer wie eines tiefen schmerzes
unverschlossene wunde nah vom fluss tönt eine rauhe melodie unter tiefen ästen
verdunkeln sich die wege hie und da ein lichtfleck eines sonntagsgrauen himmels
regen wartet zwischen blassen stunden spüre ich dann meinen atem wieder folge
seiner reihenfolge wie von selbst spüre ich mich wachse wieder zu mir um aus
mir zu kommen lange tage schwieg mein ich zu mir wie von unsichtbarer hand
gelöst fallen jetzt erinnerungen in sich zusammen wird die gewissheit einer
liebevollen gegenwart zu einem festen boden reife felder stehen an der strecke
diese schwere luft verliert für mich bedeutung in der ferne webt dein atem
stille worte einen traum und eine zuversicht dieser liebe diesem werden diesem
liebevollen sein übergebe ich die zügel für den weg der uns vertraut
Hermann Josef Schmitz