der
regen trennt die wolkennähte auf der tag bleibt dennoch schwer in seinem grau
die farben werden blass erlöschen bald auf weiten wassern weht schimmernd blau
ein spiegelstück es ist die schönheit dieser stillen zeit die anders ist als jenes
sommerleuchten es ist die offenbarung des verblühens das aufgedeckte fundament
der dunkelheit hier wurzelt alles was zu jeder jahreszeit sein eigenes leben
führt nur viel zu oft beschnitten eingegrenzt und fest verufert von fremden
mächten die den stolz in ihren eigenen tabellen beziffern welch sprödes glück welch
kühler zwischengang der regen glättet alles licht auch in den grauen tagen mein
schritt löst sich aus festgefahrenen worten das auge schaut entlang der müden
wiesen leeren bäume und weiß den himmel über sich und hinter festen ufern treibt
der berge wasser bleibt klar bleibt immerwährend und an den säumen kurzer tage stehen
blasse sterne und warten bis der vorhang fällt
Hermann Josef Schmitz