Mittwoch, 28. Dezember 2022

Was bleiben soll

nie möge die schönheit
der erde enden
über alle verwerfungen hinaus
mögen bäume sich
in die himmel strecken
und licht aufbrechen
an jedem neuen tag
die großen flüsse
sollen weiter wuchern
mit ihren flackernden worten
jeden tag mögen
sterne moose luftgewänder
die stunden füllen
nie möge die liebe
zum leben enden
jene sehnsucht
nach begegnenden küssen
und schritten ins innere
wo das pochende herz
seine räume durchflutet hat
und die augen sollen
unaufhörlich dorthin wandern
wo sich blüten auftun
in beeten und zwischen zeilen
will ich die erde umarmen
wie zugleich die himmel
und ganz dich
inmitten voll liebe



Hermann Josef Schmitz



Wenn die Himmel der Landschaft die Farben entziehen und es dennoch einzigartig schön ist - einmal mehr ein betörender Blick in der Dämmerung auf den Burgäschisee.