überschneite
buchenblätter säumen den ungenauen weg die stunde wird im nachmittäglichen
schimmer des winters stiller langsamer und die luft wirkt entgiftet aber die
welt ist unverändert laut kriegerisch einnehmend und neophytengleich stellen
die egoisten ihre anforderungen sie meinen sich bestimmt zu haben für das gute
und schlechte aber sie zerstören das wachstum der zuneigung und zärtlichkeit
leise wandere ich mit andächtigen schritten der dämmerung entgegen die
kahlgewordenen äste knistern und zittern unter der gefrorenen last krähen
stieben auf mit erschreckenden flügelschlägen der schmale fluss spendet keinen
applaus hier und da geisterhäuser schweigend misanthropisch während ich mich
frage wo ich selbst geblieben bin in den störungen der gegenwart welchen wert
ich mir gegeben habe und warum mir an manchen tagen die worte und
zwischenzeilen abhandenkamen und ich frage mich wohin wandern die jahre mit mir
welche häfen stehen bereit und wann kann ich die segel hissen mitten im winter
gegen alle regeln der vernunft um mich wieder zu finden diesen platz in mir als
die bewegung ein frohes herz entzündete an einem frühen morgen gegen alle
gewohnheit und die schritte übersprangen vor unbeschwertheit
Hermann Josef Schmitz