ein
stilles grau aus dem ein unbemerkter festtag seine stunden aufsummiert ein
heller spalt ein bruch der falschen zärtlichkeit und dann ein lautes grün das
aus den gräsern blättern moosen farnen ruft ein unterbrochenes blau das die
monstranz des himmels edel glänzen lässt ein schmerz geht über sein begrenztes
denken raus und strandet dann in einem ablauf von bewegungen ich suche keine
glücksbotschaften mehr zerreiße alle beipackschreiben und finde wieder einen
weg der nicht mehr trauert um die reisen die auch dann vergeblich bleiben
werden wenn ich ein letztes mal um den verlust des einen traumes weine um den
verlust der unter tage im verschütteten bleibt ein stilles grau ein lautes grün
und lichtgelb jener blütenkelch der einer unschuld gleich sich selbst genügt
ein licht das aufzieht wie des morgens kühle luft die kleine reise deiner hände
ins ungenaue jener lippengruß ein stilles einvernehmen dein freier geist dein
unbegrenztes lieben und antwortlos ein großes glück das keine antwort braucht
Hermann Josef Schmitz