Dienstag, 9. Januar 2024

Was ich fürchte

ich fürchte mich so sehr vor den abschieden
wenn sich schwarzes moos auf die uhren legt
und ein schleier die schöne zeit überzieht
dann stocken die worte und die zunge verstummt
die augen gehen ins tiefe hinein und bleiben im dunkeln
ich fürchte mich so sehr vor den abschieden
wenn sich der himmel bewölkt aus einem einzigen grund
und die klingenden töne im grau verlöschen
dann verblassen die übriggebliebenen rosen
die schritte gehen ins ferne und bleiben lange zeit ungewiss



Hermann Josef Schmitz