du
trautest den wiederkehrenden regeln der natur
jenseits der ungenauen wettervoraussagen
war manchmal der geruch der luft
so entscheidend wie der flug der schwalben
nie sprachst du über die schönheit von kornblumen
(du nahmst ihren glanz in deine innenräume)
aber du konntest den reifegrad des weizens schmecken
du trautest den wiederkehrenden regeln der natur
wenn der sturm die felder vernarbte
zog sich dein ärger wie eine wundspur durch deine worte
nie vergaßst du die zeit in der bücher brannten
als nichts zählte als die anweisungen
eines strengen und ungerechten vaters
keine zeit blieb für eine wärmende anerkennung
du trautest den wiederkehrenden regeln der natur
den menschen hingegen öffnetest du selten deine seele
für
P.
Hermann Josef Schmitz
Ich wünsche Euch schöne und erfüllte Pfingsttage und den Blick für all das Schöne dieser Blütezeit.