Sonntag, 30. Juni 2024

Piazza Bleiche Wald I

vergehende lichtstunden die gemeinsame zeit ist kostbarer weil sich der überfluss verliert im gewinde der wolkenüberzogenen sterne alle zweifel wegschieben sich von einer heiteren stimmung tragen lassen nichts zur bewährung vereinbaren sondern dem anfang seine stille wie ein gefülltes glas reichen und warten bis der erste ton die stunden öffnet in denen alles weitere beiläufig wird sich in die reihenfolgen spüren immer wieder etwas entdecken das ich noch nicht verstanden hatte geschichten wieder entdecken in meiner heimatsprache innehalten auf absprachen warten vergehende lichtstunden so nahe mit dir und mit dir hier verführt dich das leben lässt das vergangene und kommende verstummen und während regen sich mit seinem eigenen rhythmus in die klangräume einnistet spüre ich dein glück höre dein juchzen deine freude und bin unermesslich verliebt in dich wie du dem augenblick alles abgewinnst vergehende lichtstunden auf den bahnhöfen der zeit ist jetzt pause für alle pläne angesagt während der sänger von der südstadt erzählt und der regen zur zärtlichkeit wird


Hermann Josef Schmitz