standen
sommertage vor der tür
reiften felder scheinbar wie von selbst
wuchs begehren zärtlichkeit
auf verführung heller stunden
unter brücken lösten schatten sich
wurden hell wie wolkenloser himmel
blühten mohn kamillen roter klee
an den hängen lichtbegrast
standen sommertage vor der tür
rein und voller lebensfreude
trugen aller pessimisten furcht
in die unbewohnte weite
auf der großen lichtung wirklichkeit
wachten längst vergessene träume auf
unerschütterlich und voll verheißung
verschenkten mutige sich der liebe
standen sommertage vor der tür
wagten wieder einen anfang
Hermann Josef Schmitz