die
stadt drängt die vergangenheit ins licht der bedeutung hinter fliehender
freiheit eintauchen kopfsteine umgehen alte sprachmuster wieder entdecken in
zeitreisen vergangener jahrhunderte gleiten die worte hinter dem licht der
gemälde aufdecken was für eine andere zeit jenes mühen an jedem tag jene
strenge im glauben an häfen hinter dem horizont ungesehene gäste wanderer
kreidefelsen und in den alten gewölben der geruch bis in die gegenwart
marktplätze beschriebene wände glasmuster in unendlichen varianten welch
wärmender tag hinter scheiben blauer himmel in meiner hand eine schrittlänge
ein glockenton auf meinen lippen ein immerwährendes bekenntnis zu dir
lichtsprünge schattenlinien der geruch von reifenden feldern umleitungen
wechselwolken dahinter eine ungestillte zeit eine unbestimmte zeit vor deren
tür die farben ins gegenwärtige gerufen werden dome altäre voller schlichtheit
und alte verse die trösten in meiner hand eine welle aus wind ein flügelschlag
auf meinen lippen wortloses verlangen
Hermann Josef Schmitz