Dienstag, 17. September 2024

Isenfluh

unverhofft dem glück begegnen still werden beim anblick der verschneiten erhebungen auf menschenleeren verzweigungen um alle vergänglichkeit wissen atemlang staunen worte über höhen und tiefen über umarmungen und kränkungen wieder still werden inmitten des geruchs von geschnittenem gras eine tonfolge von einem unsichtbaren ort in den herzschlag nehmen überwindungen eingehen inmitten des privilegierten lebens demütig werden szenarien und überflüsse beschreiben einmal den fordernden gedanken festhalten der sich schon lange in dir beheimatet hat in einer zeit wo sich gefälle auftun still werden hinhören den aufgeworfenen fragen einen ruheraum gewähren eine ordnung hinter der erzwungenen abbiegung die augen erheben den blick über die klippen taumeln lassen und der ungewissheit eine ruhe verordnen weil nichts geschieht weil es geschieht sondern einer vorhersehung folgt und alles anders geschieht wenn menschen brücken bauen aus zuneigung zärtlichkeit versöhnung und liebe


Hermann Josef Schmitz


Zeitversetzt die Worte zu einem letzten tollen Sommertag auf der Isenfluh und später am Thuner See.