kraftvoll
flutet licht die mittagsstunde die farbigen blätter strotzen vor freude an den
säumen der wege und in die stille der schritte fallen noch einmal warme
schatten beim weg in die wälder blau fällt durch die leerstellen die gedanken
wildern augenblicklang durch die entlassene zeit flackernd der blick ich stemme
mich gegen die schlagzahl der schlechten nachrichten lege marktplätze für
frieden liebe und mut in mir an sammle widerstände und stelle die geräte stumm
kraftvoll flutet licht die grauen innenräume den falschen helden habe ich
hausverbot erteilt wärest du hier würde ich mit dir innehalten den blätterfall
schauen in den kronen der bäume letzte sommernester entdecken und meine blicke
erweitern jetzt trage ich die sonne dorthin wo du wohnst lege ihr licht in
aufwachende zeilen und werde sie wiederfinden wenn sich die augen verbinden an
anderen tagen an anderen orten dort wo uns die liebe ungezähmt lässt
Hermann Josef Schmitz