leben
und lieben im leuchten und verblühen nicht nachlassen lichtschneisen in die
gedanken zu legen und gleichzeitig denken den schwierigkeiten der großen und kleinen
welten nicht ausweichen aber auch nicht allem die stirn bieten gleichzeitig
fühlen teppiche lüften um den zorn das unverständnis ins licht zu holen und dennoch
menschen umarmen jenseits der überschwemmenden zuwendungen gleichzeitig leben
zwischen der aufgebrochenen erde und dem letzten schimmer im verbrannten sonnenblumenfeld
aber immer eindeutig lieben von der herzgegend her staunend bleiben ohne
bedingungen und unbekümmert nicht nachlassen in der zärtlichkeit den
liebevollen zuwendungen aufreißerischen worten die lautstärke entziehen das nebenfach
angst aus den stundenplänen streichen nachhilfe verschenken im hinhören
wachbleiben differenzieren und immer eindeutig lieben ohne erwartung ohne
verrechnung aber sich selbst dabei nicht aufgeben zweiseitig lieben erst sich
selbst und dann jene die dir am herzen liegen und die gesänge des flusses den
wind in den bäumen die weite des himmels
Hermann Josef Schmitz