sanft
fallen die großen schatten über die gesichter hinter der abkehr von einer
heiligkeit leuchten die schaufenster um ein vielfaches mehr dort geht der
ursprung jährlich aufs neue verloren und während ich durch den lärm der worte
und töne streife hat das vermissen bereits viel früher begonnen dort wo das
geheimnis über den stunden lag ohne verpackung und ohne glänzende bilder jetzt
bevölkern die rabattjäger die menschenzonen keine hand frei für eine umarmung
kein geschenk übrig für die unbekannten und nur den eigenen wünschen folgend
selbstverwirklichend mit ihrem montierten glück lautlos fallen die großen
schatten über die gesichter und ich will nicht müde werden in allem ermüdenden an
eine heiligkeit zu glauben an wunder und die hoffnung wie eine monstranz in den
worten tragen deiner verletzlichkeit einen warmen ort anzubieten und den tagen
ein geheimnis zu schenken in dem einer winterblüte gleich sich etwas
unbekanntes öffnet und zu einem leuchten wird zu einer liebe wird in tagen die
es verdienen besonders zu bleiben zu menschen die es verdienen vorbehaltlos
geliebt zu werden umarmend fallen die großen schatten über die gesichter
Hermann Josef Schmitz