die
selbstverliebten überwintern in einer anderen welt nie hören sie den chor der
schneehalme zwischen denen die luft in der nacht knistert und während die heiligen
tage die leerstellen der kindheit wieder etwas mehr füllen bleiben die
lichtflüsse im dunklen schatten der durchlässigen bäume von norden wehen die
kalten winde hindurch die stets empörungsbereiten warten vergebens auf ihren
einsatz entgegen allen prognosen entscheiden sie sich einmal dafür das leben zu
feiern die neugeborenen sind frei aller vorbehalte sie tragen die hoffnung und
nicht selten geben ihnen die gealterten schweres gepäck mit dabei ist es das
geheimnis ihrer unergründlichen reise das zuversicht trägt zwischen den sätzen
wandern landschaften jahreszeiten verführungen im stillen träumst du von grünem
hafer längst hat er unter der weißen unschuld einen schriftsatz aus
wiederkehrendem mut unermüdlichkeit und der gewissheit wechselnder zeit
angelegt die nächte glitzern für dich sie tragen deinen namen als stolz auf
ihrem dunkelblauen jackett und nähren sich aus deinem brunnen aus vertrautheit
und mut aus liebe und inniger zärtlichkeit
Hermann Josef Schmitz
Ich
freue mich, die letzten 4 Bücher aus meiner Lektüre 2024 vorzustellen:
«Das
Verschwinden der Stephanie Mailer»
von Joël Dicker
Ein scheinbar
aufgeklärter Vierfach-Mord gerät nach 20 Jahren ins Visier der Journalistin Stephanie
Mailer. Sie behauptet, die seinerzeit tätigen Polizisten hätten sich geirrt.
Dann verschwindet sie und beide Polizisten (der eine unmittelbar vor seinem
Ruhestand) gehen akribisch in die Aufarbeitung. Spannend, vielstrangig und
spannend. Und so viel kann man spoilern: Es kommt anders als gedacht 😉
«Der
Sturm vernichtet» von Karen Sander
Fortsetzung des 1. Krimis, den ich von Karen Sander gelesen hatte. Ein
Krimi zum Dranbleiben, der weiter auf dem Darß spielt und ein besonderes Team
aus einem Kriminalhauptkommissar und einer Kryptologin.
«Die Zeit, die
es dauert» von
Hanne Ørstavik
Je länger ich dieses Buch gelesen habe, umso mehr fesselte es mich und
gleichzeitig hatte es eine Dunkelheit, die an manchen Stellen kaum erträglich
war. Die Hauptperson, eine 30jährige Frau will mit Mann und Kind zum ersten Mal
alleine Weihnachten feiern. Dann kündigt aber ihre Mutter den Besuch des
Bruders und des Vaters an und lässt sich auch nicht davon abbringen. Und dann
springt das Buch zurück in die Zeit, als Signe, die Hauptperson 13 war. Sich
nichts mehr wünschte als eine harmonische Familie, die es nicht gab. Und
zeichnet ein grauenvolles Bild einer Kindheit mit hohem emotionalem Missbrauch.
«Der Club der Traumtänzer» von Andreas
Izquierdo
Gabor Schöning, der Hauptdarsteller, ist ein erfolgreicher Unternehmensberater
und auch sonst gelingt ihm beinahe alles. Und wenn es um Frauen geht, findet er
immer einen Weg. Bei einem Unfall (mit der Frau seines Chefs im Auto) verletzt
er die Direktorin einer Sonderschule. Sie weiß, wer die Frau in seinem Auto war
und bietet ihm, der sehr gut tanzen kann, als Wiedergutmachung 5 Sonderschülern
Tango beizubringen.
Von da an ändert sich das Leben von Gabor, es gerät irgendwann aus den Fugen
und irgendwann erkennt er, dass es noch eine ganz andere Welt gibt als die der
Schönen, Reichen und Erfolgreichen.
Es ist eines meiner in diesem Jahr stärksten Bücher gewesen und Andreas
Izquierdo wird sich mit weiteren Büchern wieder bei mir einfinden.