I
die siedlungen sind still geworden und der sommer geht unter einem letzten
großen baldachin davon durch alle blütenreichen blätterdichten stimmungen wehen
stumm die großen farben eines herbstbeginns und während bäume sich entblößen und
ahnen wie sie von großen stürmen ausgeweidet werden ruhen entlang der ufer die
gewässer und schwingen leise wenn die großen schiffe ihre leinen lösen noch
einmal wehen flaggen in die weite dann geht der blick zurück auf jene tage an
denen holpernd ein beginnen seine zeilen schrieb noch einmal lösen wolken sich
ziehen horizonte klare linien den menschen die dir unbegrenzt vertrauten bleibt
nichts als einen abschied zu vollziehen du hast kein ticket für zurück gekauft
die siedlungen sind still geworden und eine ungenaue sehnsucht legt sich in der
frühe zwischen alle sätze
II
wer fügt die bruchstücke zusammen wenn nichts mehr dem gleicht wie es
entstanden ist wenn nichts mehr so wird weil es nicht mehr so werden kann wer
glättet die gefahren unter der oberfläche wer löst die leine von den ängsten vor
den untergängen
III
es war ein verschliffener tag an dem wir aus der welt schlüpften
Hermann Josef Schmitz