es
gibt nichts zu sagen im lärm der verkaufsoffenen sonntage wenn die gesichter
vor müdigkeit flackern wenn der mangel an freude liebe und zärtlichkeit in den
falten geschrieben steht bleibt nur das herbstblau aufrecht die farben vergehen
in den schattenecken lauern die grauen ängste ein rohes gefühl durchzieht die
gedanken überschreitungen legen sich in den windschatten fremder häute
dazwischen trees of gold musik hinter einem blinden fleck rückzüge in eine
heile welt die nie von dieser welt war und später unter schütteren bäumen
flüstern unbekannte geheimnisse ins unbekannte die nächte werden zu unsicheren
orten es gibt nichts mehr zu fühlen im lärm der verkaufsoffenen sonntage wenn
die schaufenster die lügen in ordnung gebracht haben das geschmacksbewusstsein
wie ein schlechter verstärker wirkt und die fremden bilder in die einsamen
räume flackern blaugetönt empört und ohne freude liebe und ohne zärtlichkeit
Hermann Josef Schmitz