I
kaum sind die dunklen vögel gen süden geflogen
wächst unter meinem herz
eine sehnsucht die immerwährend bleibt
während der schimmer des letzten flügelschlags
wie ein unsichtbarer schatten in der luft bleibt
weckt die erinnerung eine große dankbarkeit
zu der ferne eines unerwartet ankommenden tages
II
erinnerungen schlendern über meine herzwege
zwischen zwei seiten ruhen die blätter des glücks
an manchen tagen hieltst du in der stille an
der stunde dankbar die die dämmerung löschte
mit einem leisen pochen auf deinem herzweg
sahst du dem flug der dunklen vögel nach
Hermann Josef Schmitz