Mittwoch, 31. Dezember 2025

Fassungsloses Glück III

sie füllt den raum mit ihrer großen menschenliebe
trägt worte flügelleicht zu einem mittelpunkt
und in der stille die entsteht im klingen ihrer sätze
berührt und nimmt der augenblick der fremdheit die verschlossenheit


sie legt ein schwingen in die warmen innenräume
entzündet hie und da ein später erst bemerktes feuer
und bleibt nach tagen unverändert im erinnern
bei jenen menschen die sie vorher nie gesprochen hat



                                                                       für Annemarie


Hermann Josef Schmitz 



Mit dem dritten Teil von «Fassungsloses Glück», an meine Herzdame gewandt, starte ich hier meinen kleinen Jahresrückblick 2025. Zwischen den Jahren ist für mich eine Zeit zwischen den Lebensphasen, zwischen den Räumen und inmitten der Veränderungen. Meine Herzdame ist mein Fundament und wenn’s ringsum gerade stürmt, ruckelt und bebt, hält sie, trägt sie und schaut. Damit ist diese Herzensheimat in ihr für mich ein Ort der Geborgenheit. Eine ihrer neuen Glasperlen symbolisiert das auf eine gewisse Art und Weise – aus einer Unruhe heraus gibt es immer die Möglichkeit, ins Helle zu schauen und der Kraft des Lichten zu trauen.

Meine persönliche Bilanz des Jahres 2025 ist eine durchzogene. Das Jahr begann mit einem Abschied und das letzte Quartal war sehr von Abschieden geprägt. In die Abschiede leben ist ins Ungewisse leben. Gleichzeitig habe ich in den beruflichen Abschieden unfassbar viel an Schönem erlebt, viel Wertschätzung, viele Umarmungen und die Hoffnung, dass nicht alle Kontakte verloren gehen. Gleichzeitig hoffe ich sehr, dass ich in dem Neuen, was mir ja teilweise vertraut ist, ankommen werde. Es sind die Menschen, die mir aus der Vergangenheit fehlen werden, das Arbeiten mit ihnen und die Freude an der Entwicklung. Das hat mich oft bereichert und auch stolz gemacht. Ich glaube daran, dass mit guter Begleitung dauerhafte Entwicklung möglich ist.

Das Jahr 2025 ist vor allem in einer großen Mitte von Frühling bis Frühherbst wieder sehr erlebnisreich gewesen, es gab viel Schönes, das 3. «SOMMERLEUCHTEN» im Oeschberg gehört ebenso dazu wie Tage im Sommer in Dänemark (was für eine wunderbare Reise) und im Herbst auf Korsika. Wanderungen, Schlossrunden und Ausstellungen gehören ebenso dazu. Und dann gab’s tolle Konzerte, die im Blogpost vom 30. Dezember erwähnt sind. 2026 wird das weitergehen, wir haben bereits Karten für 6 Konzerte und es werden nicht die letzten sein. Im nächsten Jahr wird es das 4. «SOMMERLEUCHTEN» geben, am 15. und 16. August 2026.

Wir stehen vor dem Beginn von 2026 – und in allen Wirrnissen bleibt es bei unserer persönlichen Entscheidung, wieviel Stabilität wir immer wieder in uns schaffen, wieviel Energie wir für Gutes und Schlechtes verwenden, welchen Menschen wir Zutritt gewähren, wieviel wir auch aus der Medienfülle an uns heranlassen und mit welcher Haltung wir jeden neuen Tag beginnen. Wir entscheiden über das Gute. Und wenn es nicht im Großen gelingt, haben wir die Gelegenheit im Kleinen, in unserem Umfeld Position zu ergreifen, Blickwechsel zu schaffen und darüber hinaus immer großzügig zu sein: in den Gaben, in den Umarmungen, in den Handreichungen, in der Liebe.  

Allen, die hier lesen danke ich auch dieses Jahr wieder von Herzen dafür. Ich danke Euch für Eure Treue und das Einlassen auf die Worte. Ich wünsche Euch einen guten und hoffentlich gesunden Jahresabschluss, eine wagende, zuversichtliche, behütete, mutige und auch verführerische Reise ins neue Jahr. Vertraut dem, was das neue Jahr an Gutem bereithält, lasst Euch auf neue Räume ein, bleibt Euch selbst treu und feiert das Leben. Und für die, die es gerade nicht guthaben, zündet Laternen an. Bleibt gesund und behütet und vor allem: bleibt in der Liebe.

Ganz herzliche Grüße von

Hermann Josef