Freitag, 9. Mai 2014

Maienzeit

auf der höhe der morgenröte
mischt sich laubgrün unter die tannen
von blattziegeln flattert regen
aus der wolkenstraße
du gehst in die weite der landschaft
verlängerst den blick tag für tag
an grasschildern schlittert erstmals
die versuchung des sommers vorbei
es ist maienzeit
nie blühen die wiesen ungestümer und frischer
und die schatten am ufer der emme
bleiben unsichtbare begleiter
jeden tag lässt du dich neu ein
versucht von der wilden schönheit
zwischen bergen und wäldern
und der stillen freundlichkeit der blumen
die dir mehr sind als leuchtende sterne
sondern wie so vieles
zeichen dieses wunderbaren lebens
auf das du dich jeden neuen tag
einzulassen vermagst


                                                          


                                                                       für H. zum 75. Geburtstag

Hermann Josef Schmitz



Und passend dazu die wunderbare Perle von meiner Liebsten: