aus dem gedränge fallen die zeit misst nur noch den wechsel
des lichts leise wandern durch dörfer die keine vergangenheit in ihren
gesichtern tragen sommer auf seinem höhepunkt die weit gereiften felder und die
wiesen im aufgehen nach dem ersten schnitt dazwischen kornblumen malven und
pergamenttrockener mohn wind geht summend vorbei ab und zu das leise wimmern
der luft nach einem flügelschlag die unmerkliche veränderung und das gemeinsame
gehen das konzentrieren auf den nächsten schritt das anhalten für eine leuchtende
unbemerkte blüte in der ferne achterwasser ein segelschiff und ein anderes und
nichts haben außer uns selbst und diesen augenblick eintragen in das was uns
leben ist in das was es zu lieben begehrt diesen augenblick in diesem tag in
diesem licht in diesem geliebten zweiraum in diesem geliebten leben in dir
Hermann Josef Schmitz