I
alles ist im fluss wind licht schatten regen verändern und alles bleibt
unberührt im fluss moose flechten risse schrunden die steine atmen ihre hitze
in die demütigen hände hinter den augen bleiben die weite die aufgebrochene
kruste und das schweigen das ehrfürchtig alle farben erfasst kurz vor dem
horizont eine klein anmutende siedlung nicht mehr als eine schaumkrone im
anstieg und abstieg vorsichtige wege ohne kanten eingefasst im dunkel wenn der
regen zwischen den spalten ufert ein stern ein erster stern der dem dunklen
gestein eine grosse würde verleiht
II
wohin würdest du gehen wenn alles verbliebene gegangen wäre
III
kein aufrechtes schwarz aber eine fülle eine unendliche fülle von dunklen farben
zwischen verbranntem schwarz und ermattetem grau bis zum himmel und dann
unvermittelt gelbe sonnenränderblüten an einer fruchtbaren kruste
Hermann Josef Schmitz