Samstag, 16. Februar 2019

15022019 // S 01 // 42:23

stumme boten schauen vorbei sie tragen lichtbriefe und die hellen stunden im gepäck schattenlinien fallen schräg in die dürren wälder am fluss treiben schollen einer schneidet bäume ab ein anderer lehnt sich an einen stamm die wahrheiten bleiben unsicher und schmerzen nächtelang erbitten die heimatworte einlass auf den unberührten lichtungen sammeln sich erste vögel es gilt wieder der aufbruch steht schilderlos und ohne botschaft bereit der verlorene atem wird zu einem gebet wir wohnen im sternenhaus darinnen schneealtäre aus staunen ein wimpernschlag eine luftlinie eine unbegrenzte zärtlichkeit draußen blüht ein erstes verlangendes glockengeläut in deinem garten aus sehnsucht und aufbruch


Hermann Josef Schmitz



Nochmals neue Musik ... sie sind unverändert frisch, haben enorm viel Power und ihre Texte sind immer wieder auch anregend, nachdenklich, witzig und manchmal auch frech.