verkehrte
welt inmitten kaltbekannter tage wächst licht zu einem hellen rand die haut
erhebt sich stülpt ihr innerstes mit leichtigkeit nach außen ein schattenschirm
liegt über deiner welt doch mittendrin in diesem unbefohlenen leuchten wächst
eine sorgenblüte um dein herz wächst wie von selbst und doch getrieben von
einem fallen scheinbar unbegrenzter schönheit die ins verderben stürzt wir
sehen noch die hellen wälder den schnee nur noch im weiten die meere seufzen in
der tiefe zwischen menschgemachtem staub und in den straßen stellt schon lange
niemand mehr die richtigen fragen die zöglinge einer verkehrt gewordenen welt
steigen viel zu hoch hinaus und mittendrin wächst licht zu einem hellen rand
wird höchste zeit etwas zurückzugeben sich einzulassen in ein weniger und
hinzuspüren wo die neue schönheit sich erweitern kann wenn schnee wieder in
deiner türe steht
Hermann Josef Schmitz