Dienstag, 4. Februar 2020

01022020 // S 01 // 43:16

der atem schirrt die lungen an nach tagen ohne einen hellen morgen vergeht die spannung und der schein du kehrst in dich zurück und traust den wegen wieder die du kennst im frühen morgen liegt die unberührte luft vor dir du legst die schritte in den zähler und aller stimmen lärm fällt wie schorf von einer wund gewesenen haut jetzt brauchst du keine bilder mehr kein festgeschriebenes wort und keine reihenfolge nur einen atemzug der an den nächsten wechselt und einen hellen morgen an dessem horizont die erste sonnenglocke läutet


Hermann Josef Schmitz