Mittwoch, 26. August 2020

Von der Schönheit eines Nachthimmels

wir kamen aus leuchtenden räumen
und hielten am dunklen geländer
dort blühte auch nachts der rosenbaum
nur der himmel schien blass beinahe sternenlos
wir kamen aus den gelöschten kammern
stillkonzentriert schärften sich unsere augen
funkelnd wurde der himmel wie selten
wuchsen sterne aus dem dunklen jenseitsvlies
wir gingen in behütete nächte
und schwiegen ob der schönheit innig und leicht
kein versprechen brauchte diese entlegene zeit
denn ganz verbunden waren wir dort



Hermann Josef Schmitz