als
wäre ein wald ein wald als hätte die gleiche länge einer strecke etwas zu sagen
mit jedem neuen schritt fällt etwas neues in meinen blick die blätter sind
heute anders als gestern und die ungebauten brücken warten auf ihre
meisterzeichner menschen sterben und kennzahlen versperren offene türen nie
schließen sich die wunden und doch halten wir die wunder der zeit in all dem
namenlosen schmerz der bis in die zehenspitzen wirkt in unseren offenen händen
der sommer vollendet sich auf der letzten strecke gotisch muten die geneigten
baumspitzen wucherungen streifen die feuchten steine und häute die farben
verschwimmen und vermehren sich das vergehen hat tradition bis zum entblühen
und die versäumnisse tragen die hoffnung auf das nie gleiche wiederholen als
wäre eine träne eine träne als hätte der gleiche herzschlag eines inneren das
gleiche zu sagen
Hermann Josef Schmitz