im
schneelicht verlieren sich anfang und ende
die äste schreiben sich in windschrift bis zum horizont
beruhigt sich der schwere atem der landschaft
wird still bis zur unkenntlichkeit der geräusche
bäume stehen herdengleich auf inseln
aufrichtig wie eines menschen großen gewissens
die schlanken buchstaben des vergehens
flüstern über die zeilen im nebel wandert ein mensch
im frischen verlauf der verlorenen wege bleibt nichts
außer zerbrechlichem schnee
der von den bäumen ohne anlass flattert
außer zerbrechlichem schnee
der den augen die müdigkeit großzügig nachsieht
Hermann Josef Schmitz
Spaziergang im Emmental im Schnee - welch wunderbare Landschaft, welch wiederkehrend schöne Landschaft.