Donnerstag, 22. April 2021

20042021 // S 01 // 42:58

windhecken schneiden auf der höhe der zeit die signale der selbsternannten propheten überhören die lust über den schmerz stellen und den wassern folgen auf ihrem unerschütterlichen weg luft schneiden wie einen grauen teig und weiter den schritten entlang denken anemonen überdauern ihre gewohnte zeit an deiner herzwand ruhenester anlegen einen schattenwind beruhigen und dich ohne unterlass lieben gegen die zerwürfnisse der zeit hinausschauen schönem begegnen moosgrün die alten bäume und der ewige efeu blassgrün der fluss und die steine wie weiße sterne zwischen den luftufern weit trage ich meine lippengedanken hinter deine stirn türmende überwürfe aus unbeantworteten fragen und mahnungen zerfallen gegen die zeit liebe ich immer bedingungslos und trage deine schwermut wie eine steinblüte unter der haut


Hermann Josef Schmitz



So nah vor der Tür und gestern zum ersten Mal dort gewesen: Das Kunstmuseum in Solothurn (https://www.kunstmuseum-so.ch/) und begeistert von der Fülle der unterschiedlichen Ausstellungen.