windhecken
schneiden auf der höhe der zeit die signale der selbsternannten propheten
überhören die lust über den schmerz stellen und den wassern folgen auf ihrem
unerschütterlichen weg luft schneiden wie einen grauen teig und weiter den
schritten entlang denken anemonen überdauern ihre gewohnte zeit an deiner
herzwand ruhenester anlegen einen schattenwind beruhigen und dich ohne
unterlass lieben gegen die zerwürfnisse der zeit hinausschauen schönem begegnen
moosgrün die alten bäume und der ewige efeu blassgrün der fluss und die steine
wie weiße sterne zwischen den luftufern weit trage ich meine lippengedanken
hinter deine stirn türmende überwürfe aus unbeantworteten fragen und mahnungen
zerfallen gegen die zeit liebe ich immer bedingungslos und trage deine schwermut
wie eine steinblüte unter der haut
Hermann Josef Schmitz
So nah vor der Tür und gestern zum ersten Mal dort gewesen: Das Kunstmuseum in Solothurn (https://www.kunstmuseum-so.ch/) und begeistert von der Fülle der unterschiedlichen Ausstellungen.