Sonntag, 30. Mai 2021

29052021 // S 01 L // 1:05:34

an den wegen ufern unbezwingbare bäume der morgen nimmt mich in seine widersprüche und ich spüre mein lieben zu diesen wundern das staunen wird zu einer herzzeit lange folge ich den wiederkehrenden wegen kenne die wassergerippe und die häuser der bienen hinter den zäunen verwalten sie die erträge und sie sind sich mit sich einig aber sie haben längst die zeit der versöhnung überschritten dabei braucht es den aufgehobenen widerspruch mut die genaue erinnerung und nicht die schöngerechneten fakten die sie nach belieben aus ihren tabellen heben ich laufe unter den grünen baldachinen wind glättet den vogelgesang in mir wächst die freude ich erahne deinen ersten blick wenn sich dein gesicht an den türrahmen legt augen lächeln die lippen weich werden und ein erstes wort eine liebeserklärung formt das macht mir die tage unbezwingbar und der morgen mit seinen widersprüchen lehnt sich an meine freude


Hermann Josef Schmitz