die
bäume atmen noch wann verstehen die menschen ihre und ihre not die angst lässt
die wurzeln fahrlässiger werden noch singen die vögel in den ästen erzählen sie
von den losgelassenen stürmen und den gefallenen nestern zwischen den schritten
wage ich hoffnung richte den blick stelle den gang draußen atmen die bäume noch
und ihr atem bewässert die flügel heute trösten sie sich vergessen den
gewohnten gruß im vorbeilaufen ich sehe es ihnen nach sie brauchen die menschen
nicht so sehr ich sie liebe sind sie sich selbst genug tragen sie die heimat
von jahrhunderten in sich trauern sie um die gefallenen im gewirr der stürme
die die kontrolle verloren haben die bäume atmen noch auch die gefallenen die in
einer schneise aus letztem licht liegen
Hermann Josef Schmitz