vielleicht
hättest du
keine worte mehr gefunden
für die unordnung jener fugenlosen welt
aber deine eigene ordnung
wäre dir geblieben
vielleicht wären anderen
deine gedanken zu einfach erschienen
inmitten des zerstörens jener wundgewordenen welt
aber an den abenden des sommers
hättest du die reife der felder geschmeckt
beinahe zärtlich die harten halme gestreift
hättest dem licht des kommenden tages getraut
ohne gedanken in die ungenaue weite kommender jahre
wärest du in deiner zeit geblieben
vielleicht hättest du
keine worte mehr gefunden
an den müden abenden des sommers
so kurz vor der ernte
aber deine achtung vor dem dir anvertrauten leben
wäre wieder und wieder deine brücke zur nacht geworden
für
P. (* 03.08.1932)
Hermann Josef Schmitz