lost
places könnten die mauern sprechen hielten ihre worte inne bevor sie von
zerbrochenen träumen erzählten im gewinde der unerbittlichen zeit von abenden
ohne horizonte sternenleer lost places die fenster wie tote augen die winde
haben sich in den räumen eingerichtet durchgänge keine plätze an denen etwas
anhalten mag hier wohnt nur noch verlassenheit etwas bodenloses lost places
ihre eigene schönheit bleibt auch im zerfall aus den himmelsrichtungen wandern
die ursprünge der blüten und überdauern die hellen und dunklen monate im
gemäuer ohne ziffern wächst die schönheit des vergessens des übersehens und an
den hellen tagen werden die leeren fenster zu kleinen rechtecken voll
himmelblau
Hermann Josef Schmitz