… ein wunderbarer Flecken in Deutschland.
Dienstag, 16. Juli 2013
Freitag, 12. Juli 2013
Aufgebracht
hinter den läden
das aufgebrachte licht
liegst du schutzlos
wie ein seidenes laken
deine leichtgewordene haut
und in den speichern
sind die sterne am tag
angeheftete wegweiser
liegst du schutzlos
und doch aufgehoben
zwischen den linien
meiner hände
liegst du aufgebracht
Hermann Josef Schmitz
das aufgebrachte licht
liegst du schutzlos
wie ein seidenes laken
deine leichtgewordene haut
und in den speichern
sind die sterne am tag
angeheftete wegweiser
liegst du schutzlos
und doch aufgehoben
zwischen den linien
meiner hände
liegst du aufgebracht
Hermann Josef Schmitz
Mittwoch, 10. Juli 2013
Sechsneunundfünfzig
verwunschene
zugewachsene ufer das vertrauen eines frühen morgens liegt das licht noch in
grauen tüten den zielgeraden mühevoll entkommen die die dir zweimal nein für
ein ja wünschen bleiben ihrem eigenen verlangen treuer gras hat sich aus der
nacht gewebt jetzt steht es taugrün und demütig vergangener regensturz auf der
fragilen haut gedrücktes relief die jungtiere wie adoleszente sind noch unbeschwert
nichts fordert sie schwanken zwischen übermut der ansteckt und dem drang zu
wachsen ohne erkenntnis auf den verschlungenen wegen überrascht dich das
ankommen ungenaue resignationen haben sich entfiltert kein tal der tränen am
fluss aber ein mutiger gedanke über geschlossene gesellschaften die in dir
wohnen die gemeinschaften aufzukündigen wieder bei dir selbst ankommen andocken
wohnen in einem haus voller blau das kennwort haben dort wo dein atem ein
stiller ort wird die liebe eine herausforderung voll anmut und die augen
untrügliche verbindung die keine worte benötigt ein einziger unbemerkter
aufbruch dem die gegenwart gilt der letzte zufluchtsort der einzige mittelpunkt
zum leben
Hermann Josef Schmitz
Hermann Josef Schmitz
Montag, 8. Juli 2013
Heimat
als wären all die häuser
unbewohnt
an diesem frühen sonntagmorgen
ein fernes sehnen wehen zehren
wenn der wind sich in der wellen aufbruch reibt
dann wird der tag sich jedem anspruch fern
zu einem großen traum für einen langen augenblick
dort wo die sehnsucht drin verweilt
dem himmel gleich sich ohne jeden makel aufmacht
und dich bewohnt wie einen alten freund
Hermann Josef Schmitz

an diesem frühen sonntagmorgen
ein fernes sehnen wehen zehren
wenn der wind sich in der wellen aufbruch reibt
dann wird der tag sich jedem anspruch fern
zu einem großen traum für einen langen augenblick
dort wo die sehnsucht drin verweilt
dem himmel gleich sich ohne jeden makel aufmacht
und dich bewohnt wie einen alten freund
Hermann Josef Schmitz

Samstag, 6. Juli 2013
Aufbruch
an der aufgekratzten kante
des sommernebels
gehst du
ohne blick zurück
gehst
mit neuen schlüsseln im gepäck
und bist am ende
du selbst
herausforderung und gelassenheit
suchst nähe und distanz
zugleich
gehst du voller
hingabe zum leben
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 4. Juli 2013
Beflügelt
in waldgrünen
herzkammern wohnen
dort wo dein aufwind
meine liebe beflügelt
Hermann Josef Schmitz
herzkammern wohnen
dort wo dein aufwind
meine liebe beflügelt
Hermann Josef Schmitz
Dienstag, 2. Juli 2013
Nichtstun
es gibt das nichtstun
welches sich gegen die überholung stellt und
es gibt das nichtstun welches große gefahren birgt
Hermann Josef Schmitz
es gibt das nichtstun welches große gefahren birgt
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 30. Juni 2013
Der grüne Schatten soll bleiben
der grüne schatten
soll bleiben
unter den schwingen der bäume
will ich den sommer umarmen
und er mag mir folgen
zum meer
das ich riechen kann
auch wenn sein strom
tief in der ferne liegt
mag der grüne schatten
über dem glatten fluss
wirft die sonne ein wolkenrelief
mag bleiben
das frisch geschnittene gras
ende juni
wenn am morgen tausilber
über der reifenden gerste
mag bleiben
die angeheftete wolke
über dem kommenden blau
der grüne schatten
soll bleiben
er nährt meine haut
während du auf der reise bist
Hermann Josef Schmitz
soll bleiben
unter den schwingen der bäume
will ich den sommer umarmen
und er mag mir folgen
zum meer
das ich riechen kann
auch wenn sein strom
tief in der ferne liegt
mag der grüne schatten
über dem glatten fluss
wirft die sonne ein wolkenrelief
mag bleiben
das frisch geschnittene gras
ende juni
wenn am morgen tausilber
über der reifenden gerste
mag bleiben
die angeheftete wolke
über dem kommenden blau
der grüne schatten
soll bleiben
er nährt meine haut
während du auf der reise bist
Hermann Josef Schmitz

Freitag, 28. Juni 2013
Aufgabe
ich mag die städte nicht
mehr
die keinen unterschied zwischen
tagen und nächten kennen
und sich längst rund um die uhr verkaufen
ich mag die städte nicht mehr
deren gebäude sich selbst entweiht haben
die sich den unruhigen schlaf
aus ihren grauen augen reiben
ich mag die städte nicht mehr
die sich so lange kultiviert haben
bis es keine plätze mehr gibt
an denen das leben seine eigenen wurzeln schlägt
ich mag die städte nicht mehr
die sich selbst aufgegeben haben
und in ihrer verzweiflung
immer größere schaufenster für ihre lügen bauen
Hermann Josef Schmitz
Habt ein schönes Wochenende und tankt Kraft, wo auch immer Ihr seid.
die keinen unterschied zwischen
tagen und nächten kennen
und sich längst rund um die uhr verkaufen
ich mag die städte nicht mehr
deren gebäude sich selbst entweiht haben
die sich den unruhigen schlaf
aus ihren grauen augen reiben
ich mag die städte nicht mehr
die sich so lange kultiviert haben
bis es keine plätze mehr gibt
an denen das leben seine eigenen wurzeln schlägt
ich mag die städte nicht mehr
die sich selbst aufgegeben haben
und in ihrer verzweiflung
immer größere schaufenster für ihre lügen bauen
Hermann Josef Schmitz
Habt ein schönes Wochenende und tankt Kraft, wo auch immer Ihr seid.
Mittwoch, 26. Juni 2013
Ungewiss
aus dem ungewissen
hinaus reisen
kleine siege erringen
mit leichtem herz
leuchten ins ungewisse
Hermann Josef Schmitz
hinaus reisen
kleine siege erringen
mit leichtem herz
leuchten ins ungewisse
Hermann Josef Schmitz
Montag, 24. Juni 2013
Lichtscheitel - 8 Miniaturen
I
in der mitte
der blick
zu den rosenbannern
am horizont
schnell verneigendes blau
II
an den hängen
erlösen die regenhände
den duft
aus den blütenzäunen
III
das bitter gewordene
rot des mohns
vergänglichkeit und gedächtnis
kürzung und schattenwende
IV
deine rose
weint leise
vor glück
in der regendämmerung
V
im sommerpalast
wuchert das grün
bis zum lustvollen vergehen
VI
diese zeit
ein geschenk
aufgestellter freiheit
inmitten
der grossen bäume
bekommt das flirrende licht
einen ton
in der vorgetäuschten stille
VII
immer ist der tag
zu kurz
am dem das licht
riskanter wird
VIII
der abend
ein versprechen
das licht
eine aufgefaltete verheissung
Hermann Josef Schmitz
in der mitte
der blick
zu den rosenbannern
am horizont
schnell verneigendes blau
II
an den hängen
erlösen die regenhände
den duft
aus den blütenzäunen
III
das bitter gewordene
rot des mohns
vergänglichkeit und gedächtnis
kürzung und schattenwende
IV
deine rose
weint leise
vor glück
in der regendämmerung
V
im sommerpalast
wuchert das grün
bis zum lustvollen vergehen
VI
diese zeit
ein geschenk
aufgestellter freiheit
inmitten
der grossen bäume
bekommt das flirrende licht
einen ton
in der vorgetäuschten stille
VII
immer ist der tag
zu kurz
am dem das licht
riskanter wird
VIII
der abend
ein versprechen
das licht
eine aufgefaltete verheissung
Hermann Josef Schmitz
Samstag, 22. Juni 2013
Voller Blüte
die sommernächte stehn in voller blüte
auf deinen dunklen flüssen flirrt der leise traum
und in den hinterhöfen werfen karge bäume
mit ihren ästen schatten in die dunkelheit
von woher kommt des weges rat und kluge richtung
und wohin geht der traum wenn sich der morgen nährt
die antwort bleibt sich wie so oft im ansatz pures rätsel
nur sommernächte stehn in voller blüte
und frühes grün auf deines herzens fensterbrett
Hermann Josef Schmitz
auf deinen dunklen flüssen flirrt der leise traum
und in den hinterhöfen werfen karge bäume
mit ihren ästen schatten in die dunkelheit
von woher kommt des weges rat und kluge richtung
und wohin geht der traum wenn sich der morgen nährt
die antwort bleibt sich wie so oft im ansatz pures rätsel
nur sommernächte stehn in voller blüte
und frühes grün auf deines herzens fensterbrett
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 16. Juni 2013
Erste Wahl
schließ das blätterwerk
der enttäuschungen
wenigstens für einen tag
orte die stille
weitab von den
besinnungslosen empörungen
und gib deinem leben
die dauerhafte gelegenheit
erste wahl sein zu dürfen
Hermann Josef Schmitz
der enttäuschungen
wenigstens für einen tag
orte die stille
weitab von den
besinnungslosen empörungen
und gib deinem leben
die dauerhafte gelegenheit
erste wahl sein zu dürfen
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 14. Juni 2013
Ich liege so gerne bei Dir
ich liege so gerne
bei dir
wenn draußen
der wind
durch die grünen blätter schlendert
liege ich so gerne
bei dir
wenn wortlos
der atem vorbeikommt
wie eine unscheinbare welle
liege ich so gerne
bei dir
bewegungslos
nur das flackern
deiner linken wimper
im blick
ich liege so gerne
bei dir
Hermann Josef Schmitz
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein feines Wochenende mit vielen leisen Augenblicken von links und rechts.
bei dir
wenn draußen
der wind
durch die grünen blätter schlendert
liege ich so gerne
bei dir
wenn wortlos
der atem vorbeikommt
wie eine unscheinbare welle
liege ich so gerne
bei dir
bewegungslos
nur das flackern
deiner linken wimper
im blick
ich liege so gerne
bei dir
Hermann Josef Schmitz
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein feines Wochenende mit vielen leisen Augenblicken von links und rechts.
Mittwoch, 12. Juni 2013
... und bleibt
du füllst die leeren
räume
mit dem atemzug deines schlüssels
dem rauhen schlag der wimpern
und der spur
die dein federnder gang
in die luft legt
und bleibt
wenn sich dein herzschlag
wieder ins räderwerk fügt
Hermann Josef Schmitz
mit dem atemzug deines schlüssels
dem rauhen schlag der wimpern
und der spur
die dein federnder gang
in die luft legt
und bleibt
wenn sich dein herzschlag
wieder ins räderwerk fügt
Hermann Josef Schmitz
Montag, 10. Juni 2013
Scheuer Mohn
der scheue mohn
an den kühlen morgenhängen
brennt sich
unerbittlich in dein gedächtnis
färbt sich rotes pergament
wort und wortlosigkeit
trost des frühsommers
brennende prophezeiung
eines tages wirst du anhalten
den rückweg antreten
endlich zu dem gelangt sein
wohin dich scheuer mohn
in der morgenkühle führt
leise in ein anderes leben
Hermann Josef Schmitz
an den kühlen morgenhängen
brennt sich
unerbittlich in dein gedächtnis
färbt sich rotes pergament
wort und wortlosigkeit
trost des frühsommers
brennende prophezeiung
eines tages wirst du anhalten
den rückweg antreten
endlich zu dem gelangt sein
wohin dich scheuer mohn
in der morgenkühle führt
leise in ein anderes leben
Hermann Josef Schmitz

Samstag, 8. Juni 2013
Alles in bester Ordnung
alles in bester ordnung
wären da nur nicht
die kleinigkeiten
überhandgenommene unwichtigkeiten
beschönigte wahrheiten
eine sauber geschnittene kante
über die du schon in der frühe stolperst
vor lauter anspruch
alles in bester ordnung
sagt das falsche gewissen
und reiht sich sorglos
über den schleier des grauens
Hermann Josef Schmitz
wären da nur nicht
die kleinigkeiten
überhandgenommene unwichtigkeiten
beschönigte wahrheiten
eine sauber geschnittene kante
über die du schon in der frühe stolperst
vor lauter anspruch
alles in bester ordnung
sagt das falsche gewissen
und reiht sich sorglos
über den schleier des grauens
Hermann Josef Schmitz
Donnerstag, 6. Juni 2013
Unerwartet
Dienstag, 4. Juni 2013
Überschaubar
altäre bautest du
im kleinen zimmer
schwankest zwischen
schuld und vergebung
war die welt überschaubar
in den atlanten
kanntest du alle länder
sie waren selten mehr
als eines fingers breite
und alle sätze
die du lesen konntest
über die gefundenen orte
hatten doch keinen bestand
altäre bautest du
aus kirmesblumen
und verstohlen
aus einem tränenden herz
Hermann Josef Schmitz
im kleinen zimmer
schwankest zwischen
schuld und vergebung
war die welt überschaubar
in den atlanten
kanntest du alle länder
sie waren selten mehr
als eines fingers breite
und alle sätze
die du lesen konntest
über die gefundenen orte
hatten doch keinen bestand
altäre bautest du
aus kirmesblumen
und verstohlen
aus einem tränenden herz
Hermann Josef Schmitz
Sonntag, 2. Juni 2013
Einzige Handhabung
weinte der goldregen nicht mehr
bliebe der ruppige wind in der kurve stehen
hielte das blau einen tag länger
kämen rehe nicht mehr aus den wäldern
kehrten wir den verfehlungen den rücken
bliebe das zärtliche unsere einzige handhabung
auf der entmündigten zeit
Hermann Josef Schmitz
bliebe der ruppige wind in der kurve stehen
hielte das blau einen tag länger
kämen rehe nicht mehr aus den wäldern
kehrten wir den verfehlungen den rücken
bliebe das zärtliche unsere einzige handhabung
auf der entmündigten zeit
Hermann Josef Schmitz
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