den tagen gedenken
die deinen tagen eine leise blüte schenkten
von fern schrieb ich dir worte
und heute stille gedanken in deinen himmel
auf einer trage aus luft
(für
M. † 29.02.2020)
oft verwuchs das rettende
mit der kalten graumilch letzter tage
dann sorgtest du dich um
die früchte hinter den blüten
nichts konntest du halten
auch nicht die verwundeten gerstenfelder
vor denen der nachtwind nicht halt machte
aber die hoffnung blieb in den gebeten
die sie dir eingeprägt hatten
selten verwitterten jene sorgen
sie wechselten von woche zu woche
bittere tagreihen aus vergorenem licht
und oft verwuchs das rettende
mit der einsamkeit schweigender abende
der blick entwurzelte ins abwesende
die zigarette verglomm in die letzte dämmerung
und es blieb nur das zärtliche streifen
der alt gewordenen katze
bevor die nacht dich in ihre schlaflosigkeit nahm
(für P. † 29.12.2008)
Hermann Josef Schmitz
